Plötzlich Köchin

rund und g'sund!

Erdbeer-Buttermilch-Donuts

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Für’s Protokoll: Lasst uns gleich einstimmig und unwiderruflich feststellen, dass diese Donuts wahnsinnig süß geworden sind. Der hart erkämpften Emanzipation wegen möchte ja nicht unbedingt Klischees bedienen, aber OH MEIN GOTT ICH LIEBE alles was klein und fein ist. Doch sobald man Körbchengröße B trägt und sich Sorgen um sein Gewicht macht, überlegt man sich zweimal ob man im Haushaltswarengeschäft euphorisch aufschreit – als Frau und so. Trotz meines Pokerface und eiserner Willenskraft bin ich Besitzerin von Minisalzstreuern und ähnlichen Krimskrams geworden. Die verhindern mit ihrem beschränkten Fassungsvermögen von geschätzen 30 Körnern, , dass ich meine Speisen versalze. Der Kauf war also absolut gerechtfertitgt und notwendig (ähem, ähem). Und so hat es auch der Toaster mit dem Mini-Donut-Aufsatz in meine Sammlung geschafft.

“Soll mal einer die Frauen verstehen, was?” – Der gepeinigte Lebensgefährte

Ich schreibe im Moment an meiner Bachelorarbeit und von daher ist alles doof. Gegen 17 Uhr habe ich meinen mentalen Tiefpunkt und meine Wohnung ihren Temperaturhöhepunkt erreicht.  Damit ich dennoch leistungsfähig bleibe, muss ich meinem Hirn Energie zuführen. So ein bisschen Selbstbetrug tut ja niemandem weh. Aber was mich vor allem an solchen Tagen in die Küche treibt, ist die Ablenkung. Ich kann nirgendwo so gut abschalten. Einfach mal meditativ schnippeln, Teig kneten, Donuts dekorieren und “OMMMMM” bzw. “MMMMHHHH” vor sich hin summen. Und schon schreibt sich die These wie ganz selbst.

Gleich vorweg möchte ich sagen, dass ich gestern ein Debüt gefeiert habe. Die amerikanischen Ringe entstanden ganz ohne Training. Muss ich mir mal gleich auf die Schulter klopfen. Es ist also wirklich keine Hexerei und kommt bei Freunden/Kollegen/Familie super gut an. Aber möchte man da wirklich teilen? Ich würde sagen, ja! Inspiration für meine wunderbaren Erdbeer-Buttermilch-Donuts war hungrygirlporvida. Schaut doch mal bei ihr vorbei!

Übrigens hat sich mein Freund ganz selbstlos und ultra-männlich die rosa Dinger hinter die Kiemen geschoben. Der Kauf hat sich also gelohnt. Und mit richtig viel Zuckerguss und Milch im Bart ist die Welt noch in Ordnung.

Zutaten

Teig für für ca. 35 Mini-Donuts

  • 2 Päckchen getrocknete Erdbeeren (bei Billa an der Kassa erhältlich)
  • 1 1/4 Becher Mehl
  • 3/4 Becher brauner Rohrzucker
  • 1/2 Teelöffel Backpulver
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 2/3 Becher geschmacksneutrales Öl
  • 1/2 Becher Buttermilch
  • 1 Ei

Glasur

  • 1 Esslöffel Erdbeermarmelade
  • einen Schuss Buttermilch
  • 3/4 Becher Puderzucker

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Zubereitung

  1. In einer großen Schüssel verrührt ihr die Hälfte der getrockneten und zerkleinerten Erdbeeren mit Mehl, Zucker, Backpulver und Salz. In einer weiteren Rührschüssel vermengt ihr die nassen Zutaten – also Öl, Buttermilch und das Ei. Anschließend fügt ihr alles zusammen.
  2. Ich habe nun meinen Toaster angeschmissen und den Donuteinsatz eingefettet. Wenn das Ding wunderbar heiß ist, könnt ihr schon beginnen. Nehmt zwei Teelöffel und füllt die Donutform aus. Ihr könnt die wirklich randvoll machen – wir wollen ja schöne, satte Ringe bekommen. Falls euch Teig aus der Kreisform läuft, könnt ihr die Ränder nachher einfach mit einem Messer entfernen. Also ja keinen Stress machen :-)
  3. In der Zwischenzeit rührt ihr eure Zutaten für das Topping zusammen. Mit der Milch und dem Puderzucker müsst ihr euch herumspielen. Einfach immer wieder kosten und verbessern. Es ist eine Frage von eurem persönlichen Geschmack und der gewünschten Konsistenz – je mehr Zucker, desto klebriger. Dann zerkleinert ihr den Rest von euren getrockneten Erdbeeren.
  4. Wenn nun die Donuts fertig sind, nehmt ihr einen großen Esslöffel und überzieht die hübschen Dinger mit der Zuckermasse. Achtung, die Dinger sind brennheiß. Wartet eventuell ein paar Minuten. Anschließend noch mit Erdbeeren garnieren und fertig ist eure amerikanische Köstlichkeit!
  5. Anmerkung: Ich kann euch leider nicht genau sagen, wie lange eure Donuts im Eisen vor sich hin backen müssen. Meiner Erfahrung nach hat sich das unterschiedlich lange gestaltet und deshalb habe ich einfach immer wieder einen Blick reingeworfen und nach Gefühl gearbeitet. So sollte Kochen ja auch sein, nicht? :-)

Kleiner Tipp für Fortgeschrittene: Am Tag danach schmecken sie noch besser!

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Und, bist du jetzt hungrig?